Hypnose

1. Einleitung:

Die Hypnose ist eine durch Suggestion herbeigeführte Bewußtseinseinengung, wobei es zu real messbaren Veränderungen des Nervensystems (z.B. Veränderungen im EEG-Bild, Verlangsamung der Puls- u. Atemverlangsamung u.a.) kommt.

 

2. Hypnosetechnik:

Um einen hypnotischen Zustand herbeizuführen, gibt es unterschiedliche Techniken, jedoch wird meistens in der Praxis die Augenfixationstechnik angewandt. Hierbei wird ein kleiner Gegenstand möglichst nah an die Augen des Patienten gehalten, der wiederum wird aufgefordert, diesen entspannt zu fixieren. Während der Augenfixation gibt der Therapeut monotone Anweisungen (Suggestionen) wie „ Ihre Augen sind ganz schwer“ etc...



3. Wirkungsweise:

Die durch den hypnotischen Heilschlaf herbeigeführte Bewusstseinsveränderung bewirkt im allgemeinen eine erhöhte Wirkung auf den Patienten. Somit werden die vom Therapeuten suggerierten Heilsuggestionen intensiver aufgenommen als im Wachzustand.

4. Anwendungsgebiete:

Hypnose kann besonders zur Akutbehandlung einzelner Symptome (Schmerzen, Angst) eingesetzt werden. Sie ist auch geeignet bei psychosomatischen und körperlichen Krankheiten wie z.B. Asthma, hypochondrische Ängste etc..
Ferner wird sie bei Konversionsstörungen und zur Behandlung chronifizierter Gewohnheiten, u.a. Rauchen, Drogen- und Alkoholkonsum sowie Essstörungen erfolgreich eingesetzt.

Kontraindikationen u. a.:

  • verschiedene extreme psychische Erkrankungen, speziell im akuten Stadium
  • Blutminderdruck